Barreiros 06. – 08.10.2018
Wie bereits erwähnt, wurde es immer schwieriger, noch geöffnete Campingplätze zu finden, und somit standen wir nun das erste (und einzige) Mal, auf unserer Route zum nächsten Halt zum „Praia das Catedrais“ („Der Strand der Kathedralen“), vor verschlossenen Türen, obwohl lt. Internetseite noch geöffnet sein sollte.
Nun schnell einen Neuen suchen und dank Google wurden wir nach einer Weile auch fündig und landeten so auf dem „Camping Poblado Gaivota“ in Barreiros (Lugo), was sich als Glücksfall herausstellte. Sehr liebevoll geführter und gestalteter kleiner und günstiger Platz mit sehr guten sanitären Anlagen und ganz netten Betreibern und sehr aufgeschlossenen entspannten Gästen. Dies ist nicht überall so, und wir haben bis heute noch nicht herausgefunden, woran es liegt, dass man auf manchen Plätzen sofort Kontakt hat und auf einigen man um ein „Guten Morgen“ kämpfen muss.
Hierbei können wir auch gleich Gitte und Hajo erwähnen, welche wir hier kennen lernten, und wir sollten noch schöne Zeiten miteinander erleben. Aber dazu später, im Laufe der nächsten Beiträge, mehr.
Wie immer, LJ abstellen, der Himmel öffnete auch so langsam seine Wolkendecke, sodass wir uns raus setzen konnten und ein kleines Beisammensein mit Gitte und Hajo genossen.
Für den nächsten Tag hieß es nun, die Kathedralen zu besuchen. Hierbei muss man unbedingt den Gezeitenkalender beachten, da es bei Flut wenig Sinn macht, sie zu besuchen, da sie dann unter Wasser stehen. Für uns hiess es spätestens 8.30 Uhr loslaufen. Es sei an dieser Stelle nochmals erwähnt, dass wir uns auch hier auf dem Jakobsweg, welcher nach Santiago de Compostela führt, befanden.
Also auf ging es, die 7 km dem Sonnenaufgang entgegen, welcher sich so langsam durch die letzten Wolken kämpfte. Es war wirklich ein Traum. Den Strand für uns allein, welcher sich bei Ebbe auftat. Eine unglaubliche Stimmung.
Als es nicht mehr weiter ging (es sei denn, wir hätten unsere Schwimmflügel angelegt oder ein Boot dabei gehabt) kletterten wir nach oben,
um dem wirklich wunderschön ausgebauten Jakobsweg bis zu den Kathedralen zu folgen.
Und so kamen wir nun gerade noch rechtzeitig an, um dieses Naturwunder, die Kathedralen, zu erleben, bevor wir uns dann beeilen musste, da die Flur schneller einsetzte, als erwartet.
Oberhalb der Felsen tranken wir noch einen Kaffee im Lokal, mit wundervoller Aussicht, um dann den Rückweg anzutreten. Sehr beeindruckend und vielen Dank gen Himmel, dass das Wetter doch noch mitgespielt hatte.
Ein wunderschöner Tag ging zu Ende, mit einem schönen Abendessen mit Hajo und Gitte im netten Lokal am Campingplatz.
Am nächsten Morgen verabschiedete ich mich mit einem kleinen Lauf, entlang der Klippen auf dem Jakobsweg. Noch ein kleines Frühstück im Lokal am Platz
und weiter ging unsere Reise, zum Ende des Jakobsweges, auf nach Santiago de Compostela.