Wie so oft ließen wir uns einfach treiben. Mithilfe von Camping Car Park, einer Organisation, die ein großes Netzwerk von Stellplätzen in Frankreich betreibt, entdeckten wir das kleine Städtchen Sospel, das im Hinterland von Monaco in den Bergen liegt. Da im Fürstentum bereits die Vorbereitungen für den F1 Grand Prix liefen, wollten wir uns den Rummel an der Küste ersparen. Wir verließen also die Autobahn und fuhren die enge, steile und kurvenreiche Straße immer in Richtung Col de Turini, bis wir schließlich in Sospel ankamen. Wenn es bei manchen jetzt im Kopf klingelt, richtig, der Col de Turini ist ein sehr anspruchsvoller Streckenabschnitt der Rallye Monte Carlo. Auch bekannt als „Nacht der langen Messer“. Mit dem Wohnmobil waren wir natürlich recht gemütlich unterwegs.

Wir suchten den Stellplatz am Ortsausgang auf und waren positiv überrascht. Er war sehr ruhig gelegen und mit 12€ pro Nacht inklusive Strom, WiFi, Ver- und Entsorgung absolut in Ordnung. Also parkten wir unser LJ und machten einen kleinen Spaziergang durch Sospel.

Hübsches Städtchen.

Daniela hatte nur wenige Kilometer weiter einen kleinen, privat geführten Campingplatz entdeckt. Wir entschieden uns, am nächsten Morgen dorthin umzuziehen. Kein Fehler, wie sich herausstellte. Der Campingplatz Domaine Sainte Madeleine liegt abgelegen in der Natur, idyllisch und nahezu leer. Es gibt sogar einen Pool, der per Solarenergie beheizt wird. Die Betreiber sind super sympathisch. Wir nutzten die Waschmaschine auf dem Platz und genossen anschließend das schöne Wetter.

Abends machte mich Daniela dann noch im Tischtennis fertig. Ich könnte ja sagen, ich hätte sie gewinnen lassen, aber ich hatte tatsächlich keine Chance. Egal, wir hatten Spaß 🙂

Natürlich holten wir auch unsere Fahrräder heraus und fuhren entlang der Route de Moulinet in Richtung Col de Turini bis zur Notre-Dame De la Menour. Dort wurden wir mit einem wirklich traumhaften Ausblick belohnt:

Hier noch ein kleines Video:

Zurück am Platz zockte mich Daniela nach dem Abendessen nochmal so richtig im TT ab. Unfassbar! 🙂

Am nachten Morgen ging es wieder weiter. Unser nächster Stop sollte Grasse werden.