
Lac du Salagou 03. – 04.06.2019
Ja, nun Lac du Salagou. Noch nie gehört und eigentlich nur durch Zufall hier drauf gekommen. Unser eigentliches Ziel war ja Rodez, aber da es zu weit für eine Tagesreise war, suchte ich nach einem Zwischenstopp und sah, dass sich auf ca. halber Strecke ein See befand. See, immer gut! Nix wie hin. Auch ein Municipal Campingplatz, der „Les Vailhés“, war gleich gefunden und befand dich direkt am See.
Ankunft 12.18 Uhr – super – 12.00 – 14.00 Uhr geschlossen.
Egal, wir stellten LJ ab und erkundeten schon eimal den Platz und die Umgebung und suchten uns einen Stellplatz aus. Der Platz ansich ist sehr schön und schon viele Jahre in Betrieb. Wie wir später erfuhren, wurde auch dieser Municipalcampingplatz (das sind ja eigentlich die städtischen Campingplätze) dieses Jahr von Huttopia aufgekauft und wird wohl nächstes Jahr auf Huttopiastandard umgebaut. Wie auch immer, ein sehr schöner, ruhiger, allerdings auch mitten im Nirgendwo gelegener Platz, aber mit Brotservice am Morgen.
Was das eigentlich Interessante, oder sollte ich lieber sagen, Imposante, war, der See und seine Umgebung. So etwas hatten ich noch nie gesehen und Micha meinte, ist ja fast wie in Australien.
Bevor ich Euch an ein paar Bilder teilhaben lasse, werde ich noch kurz etwas hierüber schreiben.
Der See ist ein Stausee und wurde ursprünglich Ende der 50er als Hochwasserschutz und zur Bewässerung der Obstplantagen geplant, da der Weinanbau im Umfeld überhand genommen hatte und somit Wasser knapp wurde. 1964 wurde mit dem Bau und 1969 mit der Flutung begonnen.
Nachdem sich aber sehr schnell herausstellte, dass man hier ungewollt ein neues touristisches Gebiet erbaut hatte und man dadurch weit von dem Bewässerungsprojekt entfernt war, gab man die Nutzung als dieses fast auf und er dient heute beinahe ausschließlich dem Tourismus. Zum Wandern, Baden, Biken ein Traum. Mehr Interessantes, auch zu der Begebenheit des Bodens etc., kann man bei Wiki nachlesen. Doch seht einfach selbst, wie surreal der rote Boden/Gestein aussehen.
Am nächsten Morgen konnte ich es mir natürlich nicht nehmen lassen, ein gutes Stündchen hier zu laufen und war froh, dass ich auch meine Traillaufschuhe dabei hatte. Ich muss sagen, hier zu laufen, war bisher das Beeindruckendste und Befreiendeste überhaupt, was ich bisher (rein lauftechnisch) erlebt habe. Ein Glücksgefühl, wie man es gar nicht beschreiben kann. Und keine Menschenseele weit und breit. Wir haben hier in Europa schon wirklich unglaubliche Landschaften.
Leider hiess es für uns, einen kleinen Zeitplan einzuhalten und daher machten wir uns nach dem Frühstück auch schon wieder auf den Weg. Sollten wir aber nochmals hier in der Nähe sein, werden wir bestimmt 1/2 Tage mehr einplanen und vorher den Kühlschrank fleissig bestücken.